Verschiedene Arten von Sportverletzungen und  Verschleißerkrankungen treten am Sprunggelenk auf. Die Verletzungen der Außenbänder bei Sprunggelenksverrenkungen zählenzu den häufigsten Bandverletzungen des Menschen. Bei leichten Bandverletzungen kann meist eine konservative Therapie durchgeführt werden. Auch schwerere Verletzungen werden akut nur bei Mitbeteiligung anderer Strukturen, z.B. des Syndesmosenbandes, des Knorpels oder des Knochens, operativ versorgt. Chronische Instabilitäten können langfristig zu Arthroseveränderungen im Sprunggelenk führen. Zur Wiederherstellung der Außenbänder werden im meist körpereigene Sehnen z.B. des M. peroneus brevis oder des M. gracilis (Entnahme am Kniegelenk) verwendet. Verletzungen an der vorderen Syndesmose werden manchmal bei der Erstbehandlung nach einem Umknicken des oberen Sprunggelenkes übersehen werden. Bei Schädigung des Gelenkknorpels kann, ähnlich wie am Kniegelenk, eine Knorpelbehandlung durchgeführt werden. Bei fortgeschrittenen Knorpelschäden die sich über die gesamte Gelenkfläche erstrecken sind keine gelenkerhaltenden Operationen mehr möglich. Bei hohem Leidensdruck mit Dauerschmerz unter Belastung, Ruhe- und Nachtschmerz kommt sowohl eine Versteifung als auch eine Sprunggelenksprothese in Betracht. 

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