Die Behandlung der Kniearthrose – Gonarthrose

Die Kniegelenksarthrose (Gonarthrose) ist eine der häufigsten Erkrankungen des Bewegungsapparates. Es ist eine degenerative, meist altersbedingte Abnützung der Knorpelschicht mit der Folge, dass Knochen auf Knochen unter Belastung reiben und Schmerzen und Entzündungen resultieren.

Ursachen und Symptome

Eine Arthrose ist eine meist altersbedingte Abnutzung der Knorpelschicht, kann aber auch als Folge einer Knieverletzung oder durch Stoffwechselerkrankungen oder Entzündungen entstehen.

Die Schmerzen im Kniegelenk treten meist bei Belastungen auf, können aber auch in Ruhe oder nachts bestehen. In einem späteren Stadium nimmt die Beweglichkeit ab und häufig  kommt es zu Hinken oder Fehlstellungen der Beine (O- oder X-Beine).

Konservative Behandlung

Bei einer beginnenden Arthrose besteht die Therapie primär aus der Anpassung des Lebensstils, wie z. B. weniger belastende Tätigkeiten, Änderung der Sportarten oder, falls notwendig, einer Gewichtsreduktion. Das Ziel dabei ist, das Knie zu entlasten. Auch mit Physiotherapie oder Krafttraining werden Symptome möglichst gut gelindert. Ebenfalls können Einlagen zur Korrektur von Beinachsenfehlstellungen eingesetzt werden oder Bandagen getragen werden.

In akuten Phasen können schmerz- und entzündungslindernde Medikamente Erleichterung bringen. Alternativ wird eine Injektion, meist mit Cortison, ins Kniegelenk gespritzt. Zur längerfristigen Behandlung kann auch eine Infiltrationstherapie (Spritzen) mit Hyaluronsäure oder auch Blutbestandteilen (zum Beispiel ACP oder PRP) direkt ins Knie zum Einsatz kommen. Dies besprechen sie mit Ihrem behandelnden Orthopäden.

Falls die Arthrose bereits zu weit fortgeschritten ist, können konservativen Therapien ein langfristiger Erfolg nur schwierig erreichen. Wenn die nicht-operativen Möglichkeiten ausgeschöpft sind und der Leidensdruck zu gross wird, sollte deshalb der Einsatz eines künstlichen Kniegelenks überlegt werden.

Operative Behandlung

Die Arthrose des Kniegelenks ist die häufigste Ursache für den Kniegelenkersatz.

Für den Patienten sind die meist belastungsabhängigen  Knieschmerzen, das Hinken und die damit einhergehende verminderte Beweglichkeit ausschlaggebend, den Arzt aufzusuchen. Der Leidensdruck, und weniger das Alter des Patienten, ist im Entscheidungsprozess zur Implantation eines künstlichen Kniegelenks entscheidend. Voraussetzung ist, dass alle zur Verfügung stehenden konservativen und therapeutischen (nicht operativen) Maßnahmen ausgeschöpft worden sind und diese keine Verbesserung der Beschwerden zeigen.

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