OMNIBotics: Robotergestützter Knie-Totalersatz

OMNIBotics ® ist ein robotergestütztes Verfahren, das entwickelt wurde, um Patienten mit totalem Kniegelenk zu einer schnelleren Genesung mit weniger Schmerzen zu verhelfen. Roboterinstrumente werden verwendet, um das Gelenk richtig auszurichten und auszubalancieren, zwei Faktoren, die die Gesamtstabilität und Erholung erheblich beeinflussen können.

OMNIBotics ist ein robotergestütztes System, das von Chirurgen zur genauen Planung und Durchführung eines Knie-Totalersatzes verwendet wird. Die Computerführung ermöglicht es dem Chirurgen, die Knieanatomie zu messen und zu verfolgen und die Implantatinsertion so zu planen, dass sie für den jeweiligen Patienten am besten geeignet ist. Der Plan ist optimiert, um die richtige Balance des Weichgewebes und die Ausrichtung der Beine wiederherzustellen, zwei kritische Faktoren für die Ergebnisse des Kniegelenkersatzes 1  Robotergesteuerte Instrumente werden vom Chirurgen computergesteuert verwendet, um sicherzustellen, dass der Eingriff genau nach Plan durchgeführt wird.

Mit dieser fortschrittlichen Robotik soll das OMNIBotics-Verfahren zum Kniegelenkersatz Patienten helfen, eine schmerzfreie Kniefunktion wiederzuerlangen, zu einem normalen täglichen Lebensstil zurückzukehren und über Jahre hinweg aktiv zu bleiben.

Hier finden Sie wichtigsten Fragen und Antworten zu OMNIBotics – Roboter gestützte Knieendoprothetik:

Welche Vorteile bringt die Robotertechnologie mit sich?

Gerade eine Operation am Kniegelenk ist sehr komplex. Etwa 20 Prozent der Patienten sind mit ihrem künstlichen Kniegelenk nicht vollkommen zufrieden, Bewegungseinschränkungen, Instabilitäten und Schmerzen sind der Hauptgrund dafür. Die unausgewogene Bandspannung des Kniegelenks ist der häufigste Grund für die Patientenunzufriedenheit.

Für ein gutes Behandlungsergebnis kommt es maßgeblich auf die Balancierung des Kniebänder und die Ausrichtung der Prothese an.

Genau hier spielt der Roboter seine Vorteile aus: Wurden zuvor die Knieprothesen mittels einer zweidimensionalen Ganzbeinröntgenaufnahme und Schablonen geplant, wird bei der OMNIBotics® robotergestützten Operationsmethode ein „3D Bone Morphing Verfahren“ angewendet. Diese erstellt dreidimensionale Bilder, um die genaue Anatomie des Patienten abzubilden. Mittels des 3D-Modells erstellt die Software des OMNIBotics® Roboters unter Berücksichtigung der Bandspannung über den gesamten Bewegungsablauf einen virtuellen Operationsplan für die Chirurgen.

Personalisierte Planung: Was leistet die Robotik?

Der OMNIBotics® erstellt via Infrarotsensoren ein Modell am Computer, das die individuelle Knie- und Beinachse nachbildet, noch bevor die umfassenden Knochenschnitte erfolgen.

Neu und damit vorteilhaft ist, dass mit diesem System nicht nur die knöcherne Achse, Form und Ausrichtung, sondern auch die ebenso wichtige Bandspannung während des gesamten Bewegungsablaufs festgestellt, gemessen und simuliert werden können.

Die robotergestützte Schnittführung ermöglicht dem Chirurgen, den Knochen so vorzubereiten, dass eine präzise Platzierung der Knieprothese und somit optimale Ergebnisse gewährleistet werden. 

Entsprechend Ihrer individuellen Anatomie kann das Implantat nun passgenau positioniert werden.

Roboter gestützte Verfahren: Was passiert während der Operation?

Das robotergestützte OMNIBotics® Verfahren kombiniert eine hochmoderne patentierte Technologie mit dem handwerklichen Geschick des erfahrenen Operateurs.

Der Hauptakteuer des OP-Geschehens ist und bleibt der Arzt Ihres Vertrauens, der Roboter assistiert bei den Operationsabläufen.

Für welche Patienten kommt das Verfahren in Frage?

Unter Gelenkverschleiß versteht man die sogenannte Arthrose: Der Knorpel des Kniegelenkes ist abgenutzt. Sind die Knorpelschäden weit fortgeschritten, helfen künstliche Kniegelenke. Sind nur Teile des Kniegelenkes betroffen, können Teilprothesen verwendet werden.

Die Robotergestützte Verfahren kann bei fast allen Patienten eingesetzt werden. In einem persönlichen Gespräch im Rahmen der Sprechstunde können weitere Details besprochen werden.

Welche Risiken bringt das Verfahren mit sich?

Studien zeigen, dass Robotik-Systeme eine geringe Fehleranfälligkeit aufweisen. Die moderne und neue OMNIBotics®- Operationstechnik von Corin wurden bereits über 30.000 Mal erfolgreich umgesetzt.

Für das neue OP-Verfahren gelten ähnliche allgemeine Risiken, wie bei anderen Operationen auch.

Der OP-Ablauf - Häufig gestellte Fragen

Der Einsatz eines künstlichen Gelenks ist kein Notfall, sondern ein geplanter Eingriff.

Wann beginnt die Planung?
Bei der Vorstellung in der Sprechstunde.


Wie viel Zeit vergeht bis zur OP?
In der Regel erfolgt nach der Sprechstundenvorstellung die Planung der Operationstermines in ca. 2-4 Wochen.


Wann kann das Bein wieder belastet werden?
Die Frührehabilitation beginnt direkt im Krankenbett. Die Belastung erfolgt schmerzabhängig mit Vollbelastung an Unterarmgehstützen.


Wann kann ich wieder Autofahren?
In der Regel nach 12 Wochen


Wie lange Reha und wann?
Die Reha erfolgt normalerweise direkt im Anschluss an den Krankenhausaufenthalt und beträgt drei Wochen.


Wann kann ich wieder arbeiten?
Durchschnittlich nach 12 Wochen.

Für ärztliche Kollegen / Interessierte:

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